Neue Technologien, agile Arbeitsformen und die zunehmende Digitalisierung von Dienstleistungen prägen alle Bereiche der Gesellschaft. Eine zunehmend onlinebasierte Informations- und Wissensbeschaffung sowie kollaborative Arbeitsformen, die Automatisierung und neue Entwicklungen wie Virtual Reality und Künstliche Intelligenz (KI) verändern unsere Arbeits- und Lebensbedingungen umfassend und tiefgreifend auf den Ebenen der Arbeit, der Bildung und des Lernens.
In der digitalen Wirtschaft und Wissensgesellschaft wird ein stetiges Neu-, Dazu- und Weiterlernen ebenso normal wie die Veränderung von Arbeitsinhalten, Tätigkeiten und Arbeitsorganisation. In Zeiten der Digitalität reicht es nicht mehr aus, zu wissen, wie etwas funktioniert. Vielmehr bedarf es eines tiefergehenden Verständnisses der dahinterliegenden Mechanismen und Funktionen, eines Wissens über Informations- und Datenschutzbestimmungen sowie Problemlösungs- und Selbstlernkompetenzen, um kompetent handeln zu können.
Konzepte, die das selbstorganisierte und -gesteuerte Lernen in den Vordergrund stellen gewinnen dabei an Bedeutung. Entsprechend werden Lehr-Lernkonzepte und -modelle künftig weitgehend kompetenzorientiert gestaltet sein.
Die Veränderungen infolge des digitalen und ökologischen Wandels in Gesellschaft und in der Arbeitswelt beeinflussen die Art und Weise wie wir Lernen und wie Lernprozesse gestaltet werden.
Lernen als individueller Aneignungs- und Verarbeitungsprozess erfährt eine neue Aufmerksamkeit durch digitale Lernformen. Mit den digitalen Medien und Anwendungen verbindet sich sowohl für Lernende als auch für Lehrende, die Aufforderung gewohnte Lernroutinen zu überdenken und zu verändern. Und, die methodisch- didaktische Gestaltung von Lehr-Lernprozessen im digitalen Raum ermöglicht neue Möglichkeiten der Partizipation, Interaktion und Kollaboration für die Lernenden. Lebensbegleitendes Lernen wird ein Schlüssel für eine Teilhabe und die aktive Bildungsbeteiligung und Chancengerechtigkeit.
Im Zuge der digitalen und ökologischen Transformation gewinnt die Gestaltung von Lernprozessen auch in Einrichtungen der Aus- und der Weiterbildung an Bedeutung. Bildungseinrichtungen stehen vor der Herausforderung neue oder modifizierte Lernangebote und -konzepte zu entwickeln, die diversen Methoden und Formen des digitalen Lernens zu nutzen und die Möglichkeiten und Anforderungen des digitalen Raumes in das Lehr-Lernarrangement zu bewältigen.
Die Qualität von Bildungs- und Lernprozessen ist im Kontext der Transformation durch eine Modernisierung von Lernformen, der Inhalte sowie der Lernmethoden, unter Nutzung digitaler Medien zu steigern, um Lernen entdprechend attraktiver zu gestalten.
An diesem Grundverständnis richten wir unsere Konzeptentwicklungen und darauf basierende Angebote für Lernende und für Lehrende aus.