Kompetenzen

Kompetenzen erlauben es uns, neue, komplexe Anforderungen zu bewältigen und sind eine zentrale Voraussetzung, um in Veränderungsprozessen individuell zu bestehen.

Nicht erst vor dem Hintergrund der digitalen Transformation – aber deutlicher akzentuiert als bislang – zeigt sich, dass traditionelle Formen der Aneignung von Wissen und Fertigkeiten in der Aus- und Weiterbildung nicht ausreichend sind, um auch in Zukunft Veränderungsprozesse selbst mitgestalten zu können. Wissen und Fertigkeiten allein sind nicht (mehr) ausreichend, Kompetenzen als Selbstorganisationsdisposition rücken in den Mittelpunkt. Diese Entwicklung erstreckt sich auf alle Branchen und Berufen sowie auf alle Qualifikationsniveaus.

Um selbstorganisiertes, kreatives Handeln zur Bewältigung von – heute vielfach noch unbekannten, komplexen – Herausforderungen zu ermöglichen, müssen wir über entsprechende Kompetenzen verfügen.

In zunehmend digitalisierten Arbeits- und Lernwelten, die unter anderem von hoher Innovationsgeschwindigkeit der technologischen Entwicklungen und steigender Komplexität der Anforderungen gekennzeichnet sind, wird die Notwendigkeit von kompetenzbasierter Gestaltungsfähigkeit besonders deutlich. Dieser Wandel bedingt zugleich die Fähigkeit und die Offenheit mit Veränderungen umzugehen.

Kompetenzen können nicht „vermittelt“ werden; sie werden individuell in konkreten Handlungs- und Orientierungsprozessen entwickelt. Um diese Entwicklung zu ermöglichen, müssen sich auch Lernprozesse und Lernräume verändern: Sie werden selbstorganisierter, sie nutzen das Netz als sozialen Raum für Kompetenzentwicklung. Wissensaneignung erfolgt in Lernprozessen zunehmend individualisiert im Rahmen zu lösender Aufgaben. Kompetenzentwicklung im Rahmen von Aus- und Weiterbildungsprozessen ist an Potenzialen orientiert und ermöglicht lebenslanges Lernen für den Umgang mit wechselnden und neuen Herausforderungen.

An diesem Grundverständnis richten wir unsere Konzeptentwicklungen und darauf basierende Angebote aus.